Chance-Vought F4U-5NL Corsair

FLYING LEGENDS

Unsere Corsair

Geschichte & Technische Daten

GESCHICHTE

Chance-Vought F4U-5NL Corsair “Devotion”

Das Besondere an diesem Flugzeug ist, dass die #124541 eine nachweisbare Geschichte hat. Anhand der noch vorhandenen “History Card” (Curriculum Vitae oder CV), die bei allen Flugzeugen der Navy/Marines vorhanden waren, kann die Geschichte nachvollzogen werden. Leider sind diese CVs oft verlorengegangen, nicht so bei der #124541.

Der History Card folgend, flog die #124541 beim “VMF513” über Korea. Das “VMF513” zählt zu den bekanntesten operativen Einheiten der U.S. Marines und trug seinerzeit den Beinamen “Flying Nightmares”. Die History Card wurde MaxAlpha Aviation später vom Sohn des seinerzeitigen Einsatzpiloten Al Sadeski zur Verfügung gestellt.

Nach rund 25 Jahren in einem argentinischen Museum wurde das Flugzeug im Jahr 1991 in Argentinien verkauft und dann 1994 nach Le Castellet in Frankreich verbracht. Dort wurde die Corsair in jahrelanger Kleinarbeit wieder aufgebaut. Im Rahmen dieser Restaurierung wurde die F4U-5 auf die Baureihe F4U-7 umgebaut, um ein Flugzeug der Aeronavale zu repräsentieren. Geflogen wurde die F4U-7 F-AZYS von Ramon Josa, welcher in seinem aktiven Dienst Corsair-Pilot bei der Aeronavale war. Passend zur Baureihe -7 erhielt die Corsair auch eine passende Seriennummer, die #133704. Die F-AZYS war ein gerne gesehener Gast auf diversen Airshows und hatte einen großen Bekanntheitsgrad.

Im Dezember 2009 erwarb MaxAlpha Aviation GmbH die F-AZYS und das Flugzeug wurde am 02. Dezember von besagtem Ramon Josa auf den neuen Heimatflughafen Bremgarten (EDTG) überführt. Im Jahr 2010 wurde die F-AZYS intensiv geflogen und war auch zu Gast bei der “Flying Legends”-Airshow in Duxford, nun mit der nose art “Cielito”. Nachdem man die einzigartige Geschichte dieser speziellen Corsair herausgefunden hatte, wurde der originale Zustand der Baureihe -5 durch MeierMotors wieder hergestellt und lackierte sie schlussendlich auch wieder in ihren Originalfarben. Danach erhielt sie die Kennung D-FCOR, die sie bis heute trägt.

Im November 2023 erwarb die Flying Legends GmbH die Corsair. Die D-FCOR ist seitdem auf dem Flughafen Siegerland stationiert und Teil der Flying Legends-Kollektion.

Kennzeichen: D-FCOR
Typ: Chance-Vought F4U-5NL Corsair
Name: Devotion
Baujahr: 1950
Seriennummer: 124541

Teilnahme im Koreakrieg. Letzte noch vorhandene Corsair die im Koreakrieg im Einsatz flog.

  • Ausgeliefert an die U.S. Navy als Bu. 124541.
  • Brought on Charge: 31. Dezember 1950.
  • Struck Off Charge: 1956
  • Dem VC3 zugewiesen, Mai 1951.
  • Zum MWSS1 transferiert, 8. Februar 1952.
  • Transferiert zum VMF-513(N).
  • Transferiert zum VC3, 5. November 1953.
  • Eingelagert in NAS Litchfield, 4. August 1956.
  • Ausgeliefert an die argentinische Marine als 0433/2-A-202 (später 0433/3-A-204), 1957-1964.
  • Beschädigt bei einem Landeunfall am 6. November 1964.
  • Eingelagert im “Museo del la Aviacion Naval”, Rio Parana Delta AB, Tigre, Buenos Aires, 1972-1991.
  • Ausgestellt als 3-A-204.
  • Später auf einem Sockel präsentiert als 2-A-202.
  • Verkauft und überführt nach Le Castellet, Frankreich zu Paul Franceschi/Association Francaise d’Avions Historique, 1991-2000.
  • Ankunft in Marseiles, Juni 1994.
  • Restauriert in Le Castellet als F4U-7.
  • Erstflug, Le Castellet, 9. März 2000.
  • Im Dienst der französischen Marine (Aéronavale).
  • Verkauft an die MaxAlpha Aviation GmbH, Freiburg, Deutschland, 2009, mit der Kennung D-FCOR.
  • Verkauft an die Flying Legends GmbH, Siegerland, Deutschland, November 2023.

TECHNISCHE DATEN

  • Länge: 10,66 m

  • Spannweite: 12,49 m

  • Höhe: 4,60 m

  • Motor: 1 × Pratt& Whitney R2900-CB3, 2400PS

  • Höchstgeschwindigkeit: 656 km/h

  • Dienstgipfelhöhe: 12.600 m

  • Reichweite: 2074 km

  • Leermasse: 4329 kg

  • Startmasse: 6398 kg

  • Bewaffnung: 4 x 20mm Kanonen im Flügel / diverse Raketen- und Bomben- Kombinationen am Flügel

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